Spätzlefresser's Blog


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Mein Weblog könnt Ihr Euch ganz einfach "chronologisch" zu Gemüte führen - oder Ihr sortiert gleich nach diesen Labels:

- b l o g : subjektiv, komisch, bisweilen gemein und impertinent sowie teilweise unter der Gürtellinie.

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3.8.11

Frauen sind doof!

Frauen sind doof.
Das ist das Fazit meiner sonntäglichen Fernreise mit dem ICE nach nördlich des Spätzleäquators. Der Reihe nach:

  • Frauen sind doof, die Erste:
    Um 06:30 kommt meine S-Bahn am Stuttgarter Hauptbahnhof an und ich gehe zum "Aufzug zur Fernbahn", gleichzeitig mit mir kommt noch eine junge Frau dazu. Im Aufzug ist bereits eine Mutti mit zwei Kindern samt Fahrrädern. Macht aber nichts, ist noch genug Platz. Die Tür zum Aufzug schließt sich gerade, ein Kopfdruck meinerseits unterbindet dies. Da faucht mich die Alte aus dem Aufzug an: "Och nöööööööö!". Das ist mir um 06:30 an einem Sonntag entschieden zu unchristlich. So höflich wie möglich frage ich zurück: "Haben Sie ein Problem?". Mein sie: "ja, wir haben schon öfters unseren Zug verpasst, weil andere eine geschlossene Aufzugstür wieder geöffnet haben". Soviel Apsruchsdenken ist zu viel für die übrigen Anwesenden: die mit mir zugestiegene junge Frau machjt ein Gesicht, als wäre sie durch ein Wurmloch geflogen und auch ich brauche eine gefühlte Sekunde zum Dechiffrieren der Botschaft. Ich beschließe, auf der Sachebene zu bleiben (Danke, Friedemann Schultz von Thun!) und sage "na, Gott sei Dank war die Tür noch nicht zu, denn sonst wäre sie ja nicht mehr aufgegangen". Die technische Spitzfindikeit bringt dann das Muttchen zum Schweigen, aber mann kann deutlich einen inneren Energieverbrauch erkennen, der der kinetischen Energie des Aufzugs in nichts nachsteht...
  • Frauen sind doof, die Zweite:
    Mein ICE steht schon eine Viertelstunde vorher parat - er startet in Stuttgart, wie praktisch. Etwas verwirrt bin ich aber, als ich die Wagennummern suche: Da war doch immer so eine rote Anzeigetafel, LEDs oder so...mit Wagennummer und Fahrstrecke...hm... nichts.
    Glücklicherweise (?) nähert sich grade eine Dame, die offensichtlich Proviant fürs Bordbistro ankarrt. Höflich erkundige ich mich nach den Wagennummern. "No, gönöu dööö!" sagt sie (gibts eigentlich noch irgendwo Zugpersonal, das nicht aus den neuen Bundesländern stammt????) und zeigt auf einen Aufkleber direkt neben mir. Darauf ist ein stilisierter Wagen angedeutet, darunter die Zahl 2. Ich hatte das für einen Hinweis auf die zweite Klasse gehalten, aber es ist wohl die Wagennummer 2. Okay... just in dem Moment ruft eine andere Frau hinter uns zu der Sachsentrulle: "Sagen sie mal, wo sind denn hier die Wagennummern?" - offenbar habe nicht nur ich das Problem. Was die Sachsentrulla aber nicht davon abhält, zu mir zu sagen: "Sü föhrn wöhl nicht öft mit der Böhn, öder?". Ich strecke die Waffen (06:40!!!) und suche meinen Sitzplatz.
  • Frauen sind noch doofer, wenn sie aus Mannheim sind, die Erste:
    Ich reserviere, wenn irgend möglich in der Ruhezone. Neben dem Piktokramm mit dem Schaffner, der "Pst" macht, weisen unmißverständliche weitere Piktogramme darauf hin, dass das Benutzen von Handys unerwünscht ist. Steht auch nochmal im Reisebegleiter drin.
    In der Tat ist alles sehr still in Stuttgart und ich falle sofort in einen komatösen Schlaf, der jedoch in Mannheim ein jähes Ende findet, als sich mir schärg gegenüber eine Blonde mit einer Mannähnlichen Begleitung hinsetzt und sich offenbar in den Kopf gesetzt hat, den Zugbgleiter auswendig zu lernen - und zwar so, dass wir alle im Abteil teilhaben können - und auf Mannheimerisch. *kotz*:
    "Naaaah, äääärschd hähld är in Span'...daaau, dehn in Haup'...bahnhof uhn dehn in Osch'...bahnhof" (Tut  mir leid, ich kann das nicht besser aufschreiben, live ist es viel schlimmer...). Dann gehts weiter: "Jäetz fahre' mir über Fran'...fuad, Fuuhl'...da ..." undsoweiter undsoweiter.
    Gott sei Dank bringen Mitreisende sie umgehend zum Schweigen, als sie eben diese Sitzplätze für sich reklamieren - das Pärchen sitzt im falschen Wagen. Na, Gott sei Dank!
  • Frauen sind noch doofer, wenn sie aus Mannheim kommen, die Zweite:
    Ebenfalls schräg vis-a-vis sitzt eine Dame mittleren Alters, die mir bislang nicht sonderlich aufgefallen ist. So kurz vor Kassel läutet ihr Handy. Der Klingelton klingt wie das Einwerfen großer Schaufensterscheiben. Und ist natürlich auf voller Lautstärke. Nun folgt das typische "Frauenhandy klingelt" Phänomen: Wo Mann mit einem gezielten Griff das Ding zu Tage fördert, fängt bei Frau erstmal ein hektischen Suchen an. In dem Molochbeutel, den sie verniedlichend "Handtasche" nennen. Man hört da an hektischer werdenden Kramgeräuschen. Auf einmal wird das Handy ganz laut, dann hat Frau es geborgen. Dauert dann aber noch drei bis vier Extraklingelzeichen, weil das Handy ja noch in irgendeiner trendy Handysocke drin ist, die mit 2 Reissverschlüssen, vier Druckknöpfen und einem Klettband gesichert ist. Als sie dann endlich z labern beginnt (natürlich würde ich jeden Wort verstehen, wäre es nicht mannheimerisch...) rauschen wir in einen Tunnel und weg ist die Gesprächspartnerin.
    Kaum aus dem Tunnel raus, schon wieder berstendes Glas. Partnerin ruft nochmals an, Gespräch wird fortgeführt... bis zum nächsten Tunnel.
    Nach diesem klingelt das Handy ein drittes mal, was der Dame sichtlich unangenehm ist. Vielleicht wiel sie direkt unter einem Aufkleber mit durchgestrichenen Handy sitzt? Nimmt sie ab uns sagt (ich hochdeutsche das jetzt mal ein): "Du, hör doch auf anzurufen, die Verbindung bricht doch immer ab, wegen der Tunnels!". Alte geht's noch? Mach das Ding doch aus!!! Aber das wär ja wohl zu einfach...

    Fazit: Liebe Bahn, könntet Ihr nicht genderspezifische Abteile einführen? Von den zahlrteich mitreisenden Herren der Schöpfung habe ich nichts störendes gehört... nur sanftes Klackern von Laptoptastaturen und einen leise schanrchenden Bahnmitarbeiter außer Dienst. Das wäre doch mal was...

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